Vereinfachte Erklärung: Genauigkeitsklassen

Die Genauigkeitsklassen von Strom- oder Spannungswandlern geben den maximal zulässigen Fehler in Prozent vom Messwert an, unter Berücksichtigung der entsprechenden Bürde (VA).

Beispiel: Ein Messgerät der Genauigkeitsklasse 1 hat positive oder negative Messabweichungen von maximal 1 % des Messbereichsendwertes. Ist der Messbereich auf 30 V eingestellt, betragen die absoluten Fehlergrenzen 1 % · 30 V = 0,3 V im ganzen Messbereich. Je nach Betriebsbedingungen können die Fehlergrenzen um ein Mehrfaches größer sein.

Nach der Vorläufer-Vorschrift VDE 0410 Regeln für elektrische Meßgeräte wurden diese Geräte in folgende Gruppen eingeteilt:

  • Feinmessgeräte mit den Klassen 0,1 – 0,2 – 0,5
  • Betriebsmessgeräte mit den Klassen 1 – 1,5 – 2,5 – 5

Übliche Genauigkeitsklassen von Stromwandlern:

Kl.3maximal 3% Abweichung vom tatsächlichen Wert
im Bereich 120%-100% des Nennstroms.
Kl.1maximal 1% Abweichung vom tatsächlichen Wert
im Bereich von 120%-100% des Nennstroms.
Kl.0,5maximal 0,5% Abweichung vom tatsächlichen Wert
im Bereich 120%-100% des Nennstroms
Kl.0,5smaximal 0,5% Abweichung vom tatsächlichen Wert
im Bereich bei 120%-20% des Nennstroms.
Kl.0,2maximal 0,2% Abweichung vom tatsächlichen Wert
im Bereich 120%-100% des Nennstroms
Kl.0,2smaximal 0,2% Abweichung vom tatsächlichen Wert
im Bereich 120%-20% des  Nennstroms.

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